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Traditionsreiche Betriebe in Grone

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Wurstproduktion in Grone. FOTO: BÜHL / R

Grone. Traditionsreiche Unternehmen, die sich seit vielen Jahrzehnten am Markt behaupten, gibt es in Grone so einige. Ein paar Beispiele stellen wir auf dieser Seite vor.In der Fleischwarenfabrik Börner-Eisenacher („Göttinger Stracke“) an der Robert-Bosch-Breite 5 rückt 2019, im 135. Jahr des Bestehens, mit Martin Eisenacher die fünfte Generation in die Geschäftsführung nach. „Ich freue mich, das in einer so schwierigen Zeit einer meiner drei Söhne den Mut dazu hat“, meint der geschäftsführende Gesellschafter Frank-Walter Eisenacher.

Familienunternehmer: Stete Anpassung an sich wandelnde Märkte – immer im Sinne des Kunden

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Dietfried Schlichting bei der Arbeit an einem ganz besonderen Möbelstück. FOTO: HINZMANN

In vierter Generation führt Tischlermeister Mario Schlichting den Meisterbetrieb Dietfried Schlichting, dessen Anfänge in Oberschlesien liegen. Nach dem Krieg ging es in Göttingen weiter. Seit 30 Jahren ist das Unternehmen, das sich auf die Restaurierung und die Neuanfertigung von Möbeln spezialisiert hat, in Grone ansässig. 200 Quadratmeter für Werkstatt, Ausstellung und Büro stehen an der Rudolf-Wissell-Straße 12 zur Verfügung. Hinzu kommt ein Stadtgeschäft an der Barfüßerstraße 16.

Mit 85 noch an der Werkbank

„Derzeit bauen wir für einen Kunden aus massiver Eiche eine Hochzeitstruhe aus dem 18. Jahrhundert nach“, berichtet Seniorchef Dietfried Schlichting, der mit 85 Jahren immer noch an der Werkbank steht. Die Schnitzarbeiten verlangten Geschick. Da die Tochter des Kunden gerade Mutter geworden sei, gebe es noch eine Wickelkommode dazu.

An der Königsallee 76, an der Grenze zu Grone, führt Friseurmeister Markus Menz mit seiner Frau, Betriebswirtin Dagmar Menz, seit fünf Jahren den Salon Menz. Die Eltern, Friseurmeisterin Dagmar Menz und ihr Mann Volker, haben das Unternehmen vor 50 Jahren gegründet. Zehn Mitarbeiter sind im Salon tätig, darunter zwei Azubis. In einem separaten Geschäft nebenan, dem Zweithaar-Studio, bietet Familie Menz Perücken, Toupets und Haarverdichtungen an.

Für Nachwuchs attraktiv

In den 70er-Jahren ist die Firma Elektro-Pröger gegründet worden. Dort übernimmt in diesem Jahr Elektromeister Sascha Rakebrandt die Geschäftsführung von seinem Vater, Horst Rakebrandt. Seit 2003 ist der Spezialist für Elektroinstallationen, Blitzschutz und Haushaltsgeräte an der Robert-Bosch-Breite 15 ansässig. 22 Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende, arbeiten für das Unternehmen. „Der Beruf des Elektrikers wandelt sich“, berichtet Sascha Rakebrandt. Elektroinstallationen würden smarter, Internet- und Netzwerktechnik werde wichtiger. Das mache den Beruf für junge Menschen attraktiv. MIC

Einkaufspreise steigen extrem

„Massive Ertragsrückgänge machen der Branche zu schaffen“, berichtet der Mittelständler, der 150 Mitarbeiter beschäftigt. Die Einkaufspreise für Schweinefleisch stiegen derzeit „extrem“ aufgrund starker Nachfrage aus China. Dort grassiere die Afrikanische Schweinepest. Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks ließen sich Preiserhöhungen nur langsam und unzureichend durchsetzen. Sein Unternehmen behaupte sich in der Biowurst-Nische, in der 2019 mehr als 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaften worden sei. Dieser solle in diesem Jahr um zehn Prozent auf 38 Millionen Euro steigen. Eine Betriebserweiterung sei in Planung. 25 verschiedene Artikel vertreibt das Unternehmen über Handelsriesen wie Aldi, Rewe und Edeka.