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Seulingen

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Laden zum Oktoberfest in die Gaststätte Zur SeulingerWarte ein: Ehepaar Stephan und Nicole Jung mit ihren Kindern Maximilian und Charlotta. FOTO: R

Oktoberfest wird in diesem Jahr gleich zwei Mal in Seulingen gefeiert: am Sonnabend, 21. September, ab 18 Uhr in der Gaststätte Zur Seulinger Warte, Warteberg 14, sowie am Freitagabend, 4. Oktober, im Sporthaus, Zum Weidental 5.„Auf der Alm da gibt’s koa Sünd, aber ein Oktoberfest“, erklärt Wartewirt Stephan Jung. Ein bisschen wie auf einer Alm fühlt sich der bekennende Bayernfan. Auf einer 267 Meter hohen Erhebung oberhalb von Seulingen thront seine Gaststätte, die er in fünfter Generation betreibt. Der Panoramablick des Ausflugslokals reicht bis zum Brocken.           

         

2016 hatte Jung, der mit seiner Familie regelmäßig in Bayern Urlaub macht, die Idee mit dem Oktoberfest. „Man muss etwas machen, um die Leute hinterm Ofen hervorzulocken“, sagt der Wartewirt, dessen Ur-Ur- Urgroßvater, Josef Jung, die Gastwirtschaft im ehemaligen Forsthaus im 19. Jahrhundert übernommen hat.
          

„Wir räumen die große Halle leer, damit die Gäste bei schlechtem Wetter geschützt sitzen“, berichtet Wartewirtin Nicole Jung. Ihr Mann verpflichtet zum Oktoberfest immer die Original Landolfshäuser Blasmusikanten aus dem Nachbarort. Die Band sorgt seit 30 Jahren immer beim Seulinger Schützenfest für Stimmung. Das zieht auch andere Landolfshäuser ins Eichsfeld. Bei den Blasmusikanten spielt zudem Maximilian Jung mit, der Sohn des Gastwirtehepaars.

Zum ersten Warte-Oktoberfest kamen an die 400 Gäste. Im darauffolgenden Jahren waren es dann allerdings nur 250 Besucher. Die Jungs setzten deswegen ein Jahr aus. 2019 starten sie einen neuen Versuch. Sie haben sich die notwendigen Bierzeltgarnituren ausgeliehen und ein Thekenteam von mehr als 15 Helfern zusammengestellt. Die Blasmusikanten werden bis 22 Uhr spielen.

„Wir räumen die große Halle leer, damit die Gäste bei schlechtem Wetter geschützt sitzen“

Kleiner als in den Vorjahren will der TSV Seulingen 1921 in diesem Jahr sein Oktoberfest im Sporthaus feiern, kündigt Mitorganisator Frank Freitag an. „Wir haben in diesem Jahr im Oktober kein Heimspiel“, erklärt er. Deswegen wird aus dem bisher zweitägigen Fest eine Abendveranstaltung. Anders als in den Vorjahren wechselt das Sporthausteam zudem vom Sonnabend auf den Freitagabend. Dann können die Fußballer, die sonntags kicken, mitfeiern. Wer in Lederhosen oder Dirndl kommt, kriegt einen Schnaps auf Kosten des Hauses, verspricht Freitag. Für zünftige Musik sorgt DJ David Steinhaus, ein Vereinsmitglied. Oktoberbier zapft das fünfköpfige Sporthausteam und serviert Bayern-Döner.

„Auf ein Maßkrugstemmen werden wir in diesem Jahr verzichten“, kündigt Freitag an. Die Sportler haben es seit ihrem ersten Oktoberfest 2013 angeborten. Männer traten mit Ein-Liter-Bierkrügen, Frauen mit Halb-Liter- Gläsern an. Jetzt wird es den Gästen allerdings allmählich langweilig. Einen Wettbewerb, bei dem es wie in den Vorjahren eine Mettwurst zu gewinnen gibt, soll es aber trotzdem geben. Vielleicht organisiert das Team ein Brezn-Wettessen. Das steht aber noch nicht fest. Bisher kamen immer zwischen 50 und 100 Besucher. Zum Vergleich: Zum Seulinger Sportball Mitte Oktober im Bürgerhaus erwartet der TSV 250 Besucher. mic

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