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Physiotherapie gegen „Wasser im Knie“

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FOTO: Matias-Maiztegui – pixabay.com

Eine Ausstülpung im Knie hört sich schon unangenehm an – und sie ist es auch. Was hilft gegen die Bakerzyste? Und kann man vorbeugen?

Bakerzyste: Was hinter der Schwellung im Knie steckt

Sind die Kniekehlen geschwollen, geht nur noch wenig. Man hat ein ständiges Druckgefühl und Schmerzen. Experten sprechen hier von der Bakerzyste. Das ist eine Aussackung der Kniegelenkkapsel, welche sich in der Kniekehle bildet, wie Prof. Sven Ostermeier erläutert. Er ist leitender Orthopäde der Gelenk-Klinik Gundelfingen. In der Regel entstehen Ausstülpungen durch Verletzungen wie Meniskusrisse oder Verschleißerscheinungen wie Arthrose. Diese Prozesse führten dazu, dass der Körper vermehrt Gelenkflüssigkeit produziere, so Ostermeier: „Kann die Gelenkkapsel diese Flüssigkeit nicht mehr halten, stülpt sie sich aus.“ Die Folge sei ein Erguss im Kniegelenk – oft wird hier auch von „Wasser im Knie“ gesprochen.

Wer so eine Zyste hat, sollte starke Belastungen des Knies vermeiden. Das gilt besonders für alle, die ihre Knie im Job permanent bewegen. Nach ein paar Tagen Schonzeit verschwinden kleinere Zysten oft. Gegen die Beschwerden hilft Kühlen und Dehnen. Bewegung (Fahrradfahren!) tut ebenfalls gut. Sehr kleine Zysten ließen sich oft mit entzündungshemmenden Mitteln behandeln, kombiniert mit Physiotherapie. Auch Gelenkspiegelungen können helfen.

Nicht so einfach zu beantworten sei die Frage nach der Vorbeugung eines Ergusses, erklärt Ostermeier. Denn es gäbe viele mögliche Ursachen; der Erguss sei mehr oder weniger ein Symptom. Vorbeugend müsste also eher der Auslöser gefunden und behandelt werden. dpa