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Pflegeratgeber

Senioren- und Pflegestützpunkt der Stadt Göttingen: Neutrale und kostenlose Beratung

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Die Senioren- und Pflegestützpunkte in Stadt und Landkreis bieten eine neutrale und kostenlose Beratung für ältere Menschen und ihre Angehörigen an. FOTO: RH2010-STOCK. ADOBE.COM

Seniorenberatung für Menschen mit und ohne Pflegegrad und lokales Netzwerk von ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen und professionellen Anbietern

Bereits seit 2014 gibt es in Niedersachsen die Senioren- und Pflegestützpunkte Niedersachsen (SPN) als Zusammenfassung der früheren Seniorenservicebüros mit den Pflegestützpunkten. Sie sind eine wichtige neutrale und kostenlose Anlaufstelle für betroffene Menschen und ihre Angehörigen. In den Beratungsstellen wird zum einen Seniorenberatung für Menschen mit und ohne Pflegegrad angeboten. Neben der Beratung verfügen die Senioren- und Pflegestützpunkte auch über ein lokales Netzwerk von ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen und professionellen Anbietern.

Das Ziel der Beratung in den Pflegestützpunkten: Die Potenziale älterer Menschen sollen gestärkt und genutzt, ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität bewahrt und gefördert werden.

Die Göttinger Stützpunkte

• Der Senioren- und Pflegestützpunkt der Stadt Göttingen befindet sich im Neuen Rathaus, für persönliche Beratungsgespräche sollte vorab ein Termin vereinbart werden unter den Rufnummer 0551 / 400 - 32 79 oder -35 14. Angeboten wird die Beratung von älteren Menschen und von Pflegebedürftigkeit betroffenen Menschen unter anderem zu weiterführenden Beratungseinrichtungen, ambulanten Diensten sowie teilstationären und stationären Einrichtungen der Pflege. Dieses Beratungsangebot richtet sich auch an die Angehörigen älterer oder pflegebedürftiger Personen. Online-Informationen findet man unter goettingen.de/senioren.

• Auch der Landkreis Göttingen hat als zentrale Anlaufstelle zur Beratung pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen einen Senioren- und Pflegestützpunkt. Das Beratungsteam steht den Betroffenen in allen Fragen bezüglich einer wohnortnahen Versorgung und Betreuung mit Rat und Tat zur Seite. Dabei geht es vor allem um: die Analyse des Hilfebedarfs, Entlastungsangebote für pflegende Angehörige, ehrenamtliche Hilfen und Selbsthilfegruppen, betreutes Wohnen, Wohnraumanpassung, Kurzzeitund Verhinderungspflege sowie Tagespflege, die Begutachtung durch den medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK), die Pflegeversicherung und zusätzliche Betreuungsleistungen. Die Besuchszeiten in Göttingen im Kreishaus sind montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr und donnerstags von 8 bis 16 Uhr. Persönliche Beratungsgespräche sind auch außerhalb der regelmäßigen Öffnungszeiten und in der häuslichen Umgebung nach vorheriger Vereinbarung möglich: Telefon 0551 / 525 29 00.

• Zum Göttinger Senioren- und Pflegestützpunkt gehört auch die Außenstelle Duderstadt. Eine Pflegeberatung für den Altkreis Duderstadt gibt es im Lorenz-Werthmann-Haus in der Scharrenstraße 9-11 jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat jeweils von 10 bis 12 Uhr, telefonisch erreichbar ist die Beratung unter 0551/525 29 00. star


"Demenz-Podcast" präsentiert 50. Folge

Eine Demenzerkrankung stellt Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen vor enorme Herausforderungen. Immer wieder neue Veränderungen bestimmen ihr Leben und ihren Alltag. Der Demenz-Podcast der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und des medhochzwei Verlags begleitet Angehörige, Pflegepersonen und alle, die sich mit dem Thema Demenz befassen, seit 50 Monaten auf diesem Weg.

Moderiert wird der Podcast von Radiomacherin Christine Schön. Sie bietet ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie bemerke ich, dass es sich um eine Demenz handelt? Wie kommuniziere ich auch in herausfordernden Situationen mit meinem erkrankten Angehörigen? Wie schaffe ich es, mich in der Pflege nicht selbst zu verlieren?

Menschen mit Demenz, die im Podcast zu Wort kommen, betonen die Bedeutung von Selbstbestimmung und Interaktion auf Augenhöhe. Angehörige berichten von ihrer Belastung, aber auch davon, welchen eigenen Entwicklungsweg sie gegangen sind. Expertinnen und Experten aus Pflege und Medizin, Kunstschaffende, regionale Alzheimer-Gesellschaften sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stellen ihre Expertise zur Verfügung.

Die aktuelle 50. Folge greift das Thema „Medikamente" auf. Nach wie vor erhalten Menschen mit Demenz im Vergleich zu anderen Patientengruppen sehr viel mehr Medikamente, insbesondere zur Beruhigung. Die Fachärztin für Psychiatrie Dr. Sarah Kohl berichtet davon, dass es oft leichter ist, Medikamente zu verschreiben, als diese wieder abzusetzen. Dass es dabei nicht selten zu Unverträglichkeiten der einzelnen Medikamentengruppen kommt, weiß der Arzt und Apotheker Dr. Hermann Liekfeld. ,,Nichtmedikamentöse Strategien sind oft verträglicher und nachhaltiger", so Helga Schneider-Schelte, die den Podcast seitens der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mitbegleitet.

Der Demenz-Podcast erscheint monatlich kostenlos mit Informationen für alle, die sich mit dem Thema Demenz befassen. Jede Sendung behandelt ein spezielles Thema in etwa 30 Minuten. Der Podcast ist zu finden auf Spotify, Apple Podcasts, Podscout, gPodder, Youtube sowie www.demenz-podcast.de. dalzg