Anzeige

Markt und Mode: Attraktion für Tausende in der Region

Markt und Mode: Attraktion für Tausende in der Region Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Der Landschaftspflegeverband des Landkreises Göttingen bereitet eine Apfel-Ausstellung vor. FOTO: RICHTER

„Stärkster Markt“ – Einzugsgebiet von 50 Kilometern

Von Stefan Kirchhoff  Duderstadt. Der „stärkste Markt in Duderstadt“ öffnet am Sonnabend und Sonntag, 5. und 6. Oktober. Am verkaufsoffenen Sonntag sind zudem die Geschäfte, vor allem rund um den Apfel- und Birnenmarkt in der Innenstadt, geöffnet – von 13 bis 18 Uhr.Die Bekleidungsgeschäfte hätten sich auf Herbstmode eingestellt, so Anka-Maria Walther, Vorstandsassistentin des veranstaltenden Vereins Treffpunkt Marketing Duderstadt. Der Markt, dessen Areal sich zwischen den beiden großen Kirchen erstreckt, ist „ein Forum für regionale Anbieter. Zahlreiche Direktvermarkter bieten zum 24. Mal ihre Waren an“, so Walther. Insgesamt seien „mehr als 100 Aussteller“ an und auf der Marktstraße präsent. Am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.Der Duderstädter Apfelund Birnenmarkt „wird ein Teil vom ,Tag der Regionen’ – die deutschlandweit größte Veranstaltungsplattform für regionales Wirtschaften“, so Walther. „In einem Jahr, in dem die Sorge um den Klimawandel genauso wie die Sorge um unsere Nahversorgungsstrukturen Gesellschaft und Politik umtreibt, zeigt der Tag der Regionen mit seinen vielfältigen Aktionen einmal mehr bürger- und praxisnah, wie Klimaschutz durch kurze Wege funktionieren kann, und dass regionales Wirtschaften und dezentrale Strukturen wichtige Antworten auf das elementare Ziel Klimaschutz sind.“     

Mehr als 100 Aussteller beim Duderstädter Apfel- und Birnenmarkt

Verkosten und kaufen

Ernteprodukte wie Kürbisse, Kartoffeln, Obst, Gemüse und Co. oder Fertigprodukte wie Marmelade könnten die Besucher zum Teil auch verkosten. Besucher können beim Tierschutzverein am Glücksrad drehen – Kinder Bungee-Jumping ausprobieren und im Karussell fahren. Und: Die jungen Besucher dürfen an einer kleinen Presse selber Hand anlegen und Saft ins Glas fließen lassen. Diesen Job übernimmt der Dransfelder Bernd Gosch mit seinem Mostmobil für die großen Besucher – aber nur am Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr, betont Walther. Wer Äpfel und „hartreife Birnen“ aus seinem Garten mitbringt, kann sie mosten und den Saft abfüllen lassen, also gleich mitnehmen. Walther regt an, dass Interessenten Gosch anrufen und sich anmelden, „um Wartezeiten zu vermeiden“ – Telefon 05502/9109622. Apropos Trinken: Saisonale Speisen gehören natürlich dazu. Entweder kehren Besucher „in eins unserer hervorragenden Restaurants ein, oder sie finden einen Marktstand mit einer ganz besonderen Köstlichkeit“.
     

Markt und Mode: Attraktion für Tausende in der Region-2
Für kleine und große Besucher ist eine Fahrt durch die Fachwerkstadt immer eine Attraktion. FOTO: R

Besucher, die namensgebende Köstlichkeiten mitbringen, können ihr Obst im Zelt des Landschaftspflegeverbandes Göttingen, der eine Apfelausstellung zeigt, bestimmen lassen. Ein Pomologe wird die Sorten ermitteln und möglicherweise auch alte, vergessene Sorten entdecken. Die Güte der Äpfel, so Walther, lasse keine Wünsche offen: „Wir hatten ja viel Sonne im Sommer.“ Quantitativ sehe es etwas anders aus: „Zur Apfelblüte gab es Frost.“

Kleines Paradies für Hobbygärtner

„Erntedank, Garten und Landlust“ sind die zentralen Themen. Für Hobbygärtner sei der Markt ein kleines Paradies, so Hubertus Werner, Vorstandsvorsitzender des Treffpunkt Stadtmarketing. „Neueste Gartengeräte und Maschinen, die die Gartenarbeit erleichtern“, werden vorgestellt. Gartenbaubetriebe und Gärtnereien seien „mit ihren Meistern“ vor Ort. „Was pflanzt man in welcher Jahreszeit? Welchen Stauden oder Obstbäume können jetzt gepflanzt werden? Hier sind Fachleute vertreten, die kompetent Auskunft geben und beraten werden“ – inklusive der passenden Zwiebeln. Herbst-Deko innen und außen sowie Gartenmöbel aus Holz seien weitere Themen. Eine Premiere sei „Kunst aus Beton – für innen und außen“, so Walther.

Die Marktbesucher dürfen sich erneut auf eine große und hohe Attraktion freuen: Günther Redemann rollt aus Worbis mit einer Postkutsche auf den Markt. In zumindest optisch ähnlicher Bauweise ist eine solche Kutsche als Stagecoach aus zahlreichen Hollywoodwestern bekannt.
       

„Stärkster Markt“ – Einzugsgebiet von 50 Kilometern

Der Markt habe „einen sehr hohen Stellenwert in der Region“, betont Walther. Besucher kämen aus dem Harz, aus Witzenhausen, Einbeck, Northeim, Nordhausen, Heiligenstadt – „aus einem Umkreis von knapp 50 Kilometern“. Der Apfel- und Birnenmarkt ist „in Duderstadt der stärkste Markt mit den meisten Ausstellern“. Walther erwartet 15 000 Besucher an beiden Tagen. Werner legt Wert auf die Feststellung, dass der Markt „kein Jahrmarkt“ sei: „Wir wollen Qualität, handwerklich gefertigte Dinge. Wir achten schon genau auf die Auswahl der Aussteller und darauf, dass sie beim Thema des Marktes bleiben.“ Walther ergänzt: Durch die Wahl der Marktbeschicker sei jeder der Märkte im Jahr besonders. „Auch der Apfel- und Birnenmarkt grenzt sich von den vorherigen ab.“ Am 9. und 10. November veranstaltet der Treffpunkt den Eichsfelder Wurstmarkt – mit neuen Ausstellern. So wüssten die Besucher, dass sie nicht zu den gleichen oder ähnlichen Beschickern wie vier Wochen zuvor gehen würden.