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Impfen: Klarer Vorteil für Mutter und Kind

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Fachleute raten auch Schwangeren zum Grippeimpfschutz. FOTO: DPA

Göttingen. Nicht nur die Wetteraussichten sind aktuell trübe – auch gesundheitlich wird es für den einen oder die andere ungemütlich: Jetzt beginnt die Erkältungssaison. Richtig übel kann die Lage im Grippefall werden – Vorsorge durch Impfen kann Leben retten. Auch in der Schwangerschaft, betonen Inhaberin Dr. Marlies Weirauch und Dr. Klaus Eckart von der Hubertus-Apotheke an der Kurzen-Geismar-Straße.Grundsätzlich gelte, so der Apotheker, dass Impfen „kein reiner individueller Selbstschutz ist, sondern eine soziale Verpflichtung. Impfen in Massen bedeutet Schutz in der Masse.“ Großflächige Impfungen der Bürger würden die Ausbreitung von Infektionen verhindern, so Weirauch. „Das heißt, auch die, die nicht geimpft werden können oder dürfen, profitieren vom Verbreitungsstopp.“       

Inhaberin der Hubertus-Apotheke betont: Auch vor und während der Schwangerschaft ist Schutz gegen Grippevirus bedenkenlos möglich

Grippeimpfung – damit Babys geschützt zur Welt kommen

Insbesondere vor und während der Schwangerschaft sei Impfschutz „sehr wichtig, damit Babys nicht ungeschützt zur Welt kommen. Die Mutter und alle in der Nähe des neugeborenen Kindes lebenden Menschen sollten maximalen Impfschutz haben.“ Verwendet werden sollte „grundsätzlich der quadrivalente, der Vierfach-Impfstoff “. Für Schwangere und Neugeborene bestehe nicht nur bei drohenden Grippeepidemien (wie 2009 bei der Schweinegrippe-Pandemie) ein hohes Krankheitsrisiko, so Eckart. Würden Grippefälle erst vereinzelt auftreten, verbreiteten sich die Erreger lokal, regional und beispielsweise durch Reisen bundesweit sowie darüber hinaus. Es gäbe „keinen Grund dafür, dass sich auch Frauen vor und während der Schwangerschaft nicht impfen lassen sollten“. Der Impfschutz der Mutter wirke „durch die Plazenta hindurch. Ein klarer Vorteil für das ungeborene Kind.“

Zu wenige Schwangere würden Impfschutz nutzen

Weirauch rät diesen Frauen ausdrücklich zur Impfung gegen Influenza. Wie gegen Tetanus, Diphterie oder Hepatitis A und B würden sogenannte Totimpfstoffe verwendet, „die keine Kontraindikation darstellen“. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfehle die Influenza-Impfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Sollten Schwangere unter Krankheiten wie Asthma oder Diabetes leiden, werde die Impfung bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel empfohlen.

Untersuchungen hätten gezeigt: „Wenn der Arzt Schwangeren nicht zur Grippeschutzimpfung rät, lassen sich mehr als 96 Prozent dieser Frauen nicht impfen.“ Doch auch, wenn sie informiert worden seien, würde sich „nur die Hälfte der Schwangeren gegen Grippe impfen lassen“.

Die beiden Apotheker betonen, dass persönlicher Schutz kollektiv wirke. „Ich schütze mich. Und dadurch schützen wir uns alle“, so Eckart.

Nicht wenige Menschen würden eine starke Erkältung mit einer Grippe verwechseln, sagt Inhaberin Weirauch – je nach Konstitution und anderer, schon länger bestehender Erkrankungen beziehungsweise Leiden könnte der Krankheitsverlauf mit einer Influenza gefühlt gleichgesetzt werden. Gegen grippale Infekte, allgemein als (schwere) Erkältung bezeichnet, habe das Team der Hubertus-Apotheke sowohl für Prophylaxe als auch Behandlung Tipps, Mittel und Medikamente im Einsatz gegen die bekannten Symptome: laufende Nase, Halsschmerzen, Heiserkeit, Schnupfen und Husten – inklusive Fieber. SKI

www.hubertus-apo-goe.de