Physiotherapie gegen Gangunsicherheit

In der nass-kalten Jahreszeit ist es schnell passiert: In Deutschland gibt es jährlich etwa eine halbe Million Krankenhauseinweisungen, die auf einen Sturz zurückzuführen sind. Besonders ältere Menschen sind häufig gefährdet, zu stürzen. Gründe dafür können altersbedingte Veränderungen des Gleichgewichts, der Muskelkraft oder der Sehkraft sein. Auch chronische Erkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten begünstigen Stürze und Verletzungen.

Oft liegt eine sogenannte Gangunsicherheit vor und dann kann Physiotherapie verordnet werden. Hier werden Koordination und Gleichgewicht trainiert. „Das können Kräftigungsübungen der Bein- und Rumpfmuskulatur, aber auch Koordinations- und auf Gleichgewichtsübungen unebenen Untergründen wie beispielsweise Weichmatten sein“, erklärt Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK).

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Welche Übungen Sinn machen, hängt von der individuellen Situation und körperlichen Verfassung des Patienten ab. Dabei sollten die Übungen auch zuhause durchgeführt werden. Hierfür wird gemeinsam ein Heimübungsprogramm erarbeitet. In das Training können dabei auch Aktivitäten des täglichen Lebens wie das Treppensteigen integriert werden.
ifk/star