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Gesundheit: Physiotherapeuten

Deutscher Verband für Physiotherapie: Physiotherapie gegen Inkontinenz

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Foto: mann Pradhan - pixabay.com

Hilfe durch Übungen von Physiotherapeuten im Alltag, Ulrike Gumbmann, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie und Proktologie berichtet

Inkontinenz ist eine der häufigsten Volkskrankheiten, die mit physiotherapeutischer Hilfe gut in den Griff zu bekommen ist. „Inkontinenz ist kein normaler Bestandteil des allgemeinen Alterungsprozesses. Eine Behandlung ist sowohl notwendig als auch erfolgsversprechend. Auch mit Prävention kann viel erreicht werden“, betont Ulrike Gumbmann, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie und Proktologie (AG GGUP) im Deutschen Verband für Physiotherapie. 

Von einem Großteil der Betroffenen wird Inkontinenz als ein zu geringfügiges Problem angesehen, um sich deswegen in medizinische Behandlung zu begeben. Dabei kann gerade Physiotherapie einen wertvollen Beitrag leisten. Speziell ausgebildete Physiotherapeuten haben funktionelle Kenntnisse über anatomische und physiologische Zusammenhänge zwischen Beckenboden, Bauchmuskulatur, Rückenmuskulatur und Zwerchfell. 

Aktuell erhalten viele von Inkontinenz Betroffene keinerlei professionelle Hilfe. Präventionsangebote existieren so gut wie nicht. So unangenehm Inkontinenz ist – in vielen Fällen lässt sie sich gut behandeln oder zumindest lindern. Wichtig ist es, sich einem Arzt anzuvertrauen und offen über das Thema zu sprechen. Je nach Ursache der Inkontinenz stehen verschiedene Therapien zur Verfügung. Dazu gehören Medikamente, Toilettentraining, Beckenbodenübungen unter Anleitung eines Physiotherapeuten oder einer Physiotherapeutin oder in einigen Fällen auch ein operativer Eingriff. 

Ulrike Gumbmann, Leiterin der AG GGUP erklärt: „Es gibt Übungen, die leicht in den Alltag zu integrieren sind, doch dazu braucht es eine gute Anleitung einer Physiotherapeutin oder eines Physiotherapeuten und anschließende Kontrolle. Ziel ist es, nach sechs bis zehn Sitzungen die Patientin oder den Patienten mit dem guten Gefühl zu entlassen, dass sie wissen, was sie tun und hilfreiche Bewegungsabläufe verinnerlicht haben.“ zvk