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Gesundheit: Physiotherapeuten

Polyneuropathie: Physiotherapie und TENS sind hilfreich

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Foto: Mohamed Hassan - pixabay.com

Selbsthilfeinitiative berät Betroffene

Ihre Ursache kann nicht immer eindeutig geklärt werden, sie ist aber eine immer häufiger zu beobachtende Erkrankung des peripheren Nervensystems mit vielfältigen Auswirkungen auf verschiedene Körperbereiche: Die Polyneuropathie verursacht bei Betroffenen Schmerzen, Missempfindungen und Sensibilitätsstörungen, die auf das Gangbild, die sensomotorische Empfindung, Gleichgewicht und Organe übergreifen können, weil die durch autonome Nerven gesteuert werden. 

Deshalb ist eine frühzeitige Diagnostik und rasch einzuleitende Behandlung besonders wichtig, sagt der Leiter der Selbsthilfeinitiative zu Muskel- und Nervenerkrankungen, Dennis Riehle (Konstanz), die bundesweit tätig ist und Erkrankte berät. Riehle selbst leidet seit rund zehn Jahren an einer diabetischen, sensomotorischen Polyneuropathie. 

„Auch die Blasenfunktion kann betroffen sein, ebenso der Magen-Darm-Trakt, weil auch hier Nerven die Funktion aufrechterhalten. Gleichzeitig beschränkt sich die Behandlung meist auf eine symptomatische Therapie mit Antikonvulsiva, die eigentlich für Epilepsie-Patienten gedacht sind, aber gleichsam Nervenschmerzen lindern können. Auch bestimmte Antidepressiva wirken hier dämpfend. Daneben sollte eine ergänzende diätetische Maßnahme angedacht werden“, sagt der ausgebildete Ernährungsberater. Riehle empfiehlt daneben aber vor allem Ergo- und Physiotherapie sowie Wechselbäder. Auch die „TENS-Behandlung“ könne hilfreich sein, warme Kirschkernkissen, gewisse Salben oder Massagebälle, um die Durchblutung der betroffenen Körperteile anzuregen. 

Die Beratung der Selbsthilfeinitiative zu Muskel- und Nervenerkrankungen kann überregional von Betroffen und Angehörigen kostenlos genutzt werden und ist über die Homepage www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar. lifePR/star