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Zuhause in Bovenden

Feuerwehr: 38 Brände und viel Nachwuchsarbeit

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Foto: privat

Bovenden. Das vergangene Jahr war vor allem auch für die vielen freiwilligen Helfer eines mit besonderen Herausforderungen. „Ein Jahr der Einschränkungen, gleichbleibender Einsatzzahlen und Kreativität“ – so fasst es Marcel Lahrsow, der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bovenden, zusammen.

Viele besondere Herausforderungen in Zeiten von Corona – aber auch gute Nachrichten

Es war ein schwieriges Jahr: „Um die Einsatzfähigkeit an jedem Tag des Jahres zu gewährleisten, musste die Feuerwehr schnell auf das Covid 19-Virus und die damit zusammenhängenden Einschränkungen reagieren. Ab dem ersten Lockdown wurde der Dienstbetrieb aller Abteilungen eingestellt. Dies betraf Übungsdienste, Aus- und Weiterbildung, den Dienstbetrieb der Kinder- und Jugendfeuerwehren, sowie sonstige Treffen der Feuerwehr. Allein die Einsatzbereitschaft, also die Abarbeitung von Notfalleinsätzen, blieb aufrechterhalten“, berichtet Lahrsow. Zum Sommer wurden Hygienekonzepte erarbeitet. Ein Dienstbetrieb in Kleingruppen war wieder möglich – bis zum Beginn der zweiten Welle.

Um die Aus- und Weiterbildung, sowohl in den Einsatzabteilungen, aber auch in der Kinder- und Jugendfeuerwehr aufrechtzuerhalten, gab es unter anderem Online-Unterricht. Ein Highlight für die kleinen Bovender gab es in der Vorweihnachtszeit: Die Kinder- und Jugendfeuerwehren besuchten die Kids zuhause und überbrachten Nikolauspäckchen und auch Weihnachtsgrüße.

Nachwuchsarbeit wird bei der Gemeindefeuerwehr schon lange groß geschrieben. Noch kurz vor dem ersten Lockdown konnte die Kinderfeuerwehr Emmenhausen zudem ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Und es gab noch mehr gute Nachrichten im Corona-Jahr: In Billingshausen wurde ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) in Dienst gestellt. Das und der Anbau des Feuerwehrhauses wurde in kleiner Runde gefeiert.

Allein 18 Einsätze durch Unwetter

Die Bovender Feuerwehr-Bilanz des Jahres 2020: Es gab 131 Einsätze. Darunter waren 38 kleine Brände. 16 Mal wurde technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen nötig, 18 Mal wegen Unwetter. Zehnmal rückten die Wehren aus, um Tiere zu retten. Neunmal war es Fehlalarm. „Alles in allem bleibt zu sagen, dass das letzte Jahr die Feuerwehren vor ganz neue Aufgaben stellte, die aber alle gemeistert werden konnten“, so Marcel Lahrsow.

Die Freiwillige Feuerwehr Bovenden bleibt aktiv und sorgt für Retter-Nachwuchs: In den Kinderfeuerwehren wird spielerisch vermittelt, wie man sich bei Unfällen verhalten sollen und wie man einen Notruf absetzt. Dann geht es in der Jugendfeuerwehr ran an die spannende Technik der Retter und daran, wie ein effektiver Löschangriff aussieht. In den Einsatzabteilungen schließlich werden die Feuerwehrleute auf regelmäßigen Diensten aus- und fortgebildet. Dabei wird auch die Kameradschaft gepflegt. r 

Info
Unterstützung– in welcher Form auch immer – ist jederzeit willkommen. Näheres dazu auf www.feuerwehr-bovenden.de