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Esplingerode

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Die Mehrzweckhalle (mit dem rechts angrenzenden Wohnhaus) soll umgebaut werden, doch die erhoffte 63-Prozent-Förderung bleibt aus. FOTO: EICHNER-RAMM

Monatelang hatte man in Esplingerode gehofft, für den geplanten Umbau samt Modernisierung der örtlichen Mehrzweckhalle erhebliche Fördermittel zu erhalten. Doch der entsprechende Antrag blieb erfolglos, wie Stadtplaner Rudolf Wengerek im Sommer während einer Gremiumssitzung mitteilen musste

  

Das Projekt hatte zwar die Förderkriterien erfüllt, und der Antrag war auch rechtzeitig eingegangen – doch leider war der Fördertopf zu diesem Zeitpunkt bereits leer. Insofern war der Antrag also doch zu spät eingegangen, obwohl keine Fristen versäumt worden waren. Für den Umbau hatte die Stadt Duderstadt auf einen 63-Prozent-Zuschuss aus dem Fördertopf für Basisdienstleistungen des Programms der sogenannten ZILE-Richtlinie (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) gehofft. Die Kosten für den Umbau und die Sanierung der Mehrzweckhalle waren mit 125.000 Euro beziffert worden, sodass bei einer Förderung aus dem genannten Topf fast 80.000 Euro hätten fließen können.

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Durch den Umbau und die Modernisierung sollte die Mehrzweckhalle attraktiv gehalten und für die Dorfgemeinschaft als Ort der Begegnung verschiedener Generationen erhalten werden. So heißt es sinngemäß in einer entsprechenden Verwaltungsvorlage. Als Teil der Maßnahme sollte außerdem die frühere Lehrerwohnung von der Halle abgetrennt werden.

Seit Jahren ist die ehemalige Lehrerwohnung in Esplingerode Thema in der kleinsten Duderstädter Ortschaft, aber auch bei der Stadtverwaltung. Die etwa 100 Quadratmeter große Wohnung über zwei Etagen stehe seit etwa 15 Jahren leer – und ist nicht im besten Zustand. „Sie ist zurzeit nicht vermietbar“, sagte die Ortsvorsteherin Christa Kellner (CDU) schon im Herbst vergangenen Jahres. Die Stadt Duderstadt als Eigentümerin des Gebäudes habe stets auf die zu hohen Kosten für eine Sanierung verwiesen, so Kellner weiter. Ihr schwebt ein langjähriger Mieter vor, der selbst Hand anlegen kann und das Material gestellt bekommt. Die angedachte funktionale Trennung von Haus und Halle könnte dazu beitragen, dass eine Zukunftslösung gefunden wird, so die Ortsvorsteherin vor rund einem Jahr – da war die Hoffnung noch groß, dass es mit der Förderung des Umbaus klappt. Ob eventuell andere Fördermöglichkeiten infrage kommen, muss noch geprüft werden. be/mr