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Clara-Gerlach-Garten in Duderstadt

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Die Wege sind schon wieder sichtbar: Derzeit arbeitet der Bauhof an der Umgestaltung des Clara-Gerlach-Gartens - zukünftig sollen die Duderstädter dabei helfen können. FOTO: FRANKE

Die Duderstädter können sich glücklich schätzen: Mitten in der Stadt haben sie die Möglichkeit, in kleinen und größeren Parks zu flanieren, nicht nur, aber allen voran im Stadtpark im LNS-Gelände. An der Basilika liegt der Herwig-Bönig-Platz als kleine “grüne Lunge”, auf der gegenüberliegenden Seite der Innenstadt der Clara-Gerlach-Garten. Der liegt derzeit im Dornröschenschlaf - noch. Denn das Team des Bauhofs weckt den einst attraktiven und zuletzt stiefmütterlich behandelten kleinen Park aktuell sanft daraus.

    

Sanft deshalb, weil die geplante Attraktivitätssteigerung keine Unmengen an kommunalen Mitteln verschlingen soll. Das hat sich Bürgermeister Thorsten Feike (FDP) auf die Fahnen geschrieben. Nicht die konkrete Um- oder Neugestaltung des Gartens stehe dabei im Vordergrund, erklärt er. Vielmehr solle auf der Basis der vorhandenen, aber in Vergessenheit geratenen gestaltenden Elemente der Garten „mit überschaubarem Aufwand wieder in einen ansprechenden Ort hergerichtet werden, der zum Verweilen einlädt“.

Die Arbeiten erledige der Bauhof in Eigenleistung verteilt über mehrere Wochen, ergänzt Feike. „Wie gut das funktionieren kann, hat unser Bauhof in den vergangenen Jahren mehrfach unter Beweis gestellt“, sagt Feike und verweist auf den Spielplatz im Stadtpark und die Bikerbahn auf der Talwiese. Die Wege, die zuletzt überwachsen waren, sind als erstes wieder freigelegt worden.

Patenschaften für Pflanzen

Das sanfte Wecken erforderte also ganz zu Anfang erst einmal schweres Gerät, nämlich Bagger und Radlader. Parallel wurde die alte Mauer an der Christian-Blank-Straße erneuert – deutlich höher als die bisherige. Das sei dem historischen Vorbild geschuldet, erklärt Bauhofleiter Frank Widera. Wie vorher gibt es auch einen Durchlass von der Straße in den kleinen Park. Im Park selbst standen auch Steinarbeiten an. „Die Einfassungen mussten wir erneuern“, sagt der Bauhofleiter. Auch sie seien nach historischem Vorbild erneuert worden.

Nach dem Fällen der alten Säuleneichen sollen neue Bäume gepflanzt werden, auch seien Heckenpflanzungen zur Hervorhebung der historischen Kammerung des Grundstücks geplant, erläutert Feike. Ob weitere Pflanzen eingesetzt werden sollen, muss noch entschieden werden. Unterstützung könnten dabei die Bürger der Stadt selbst leisten: „Ich würde mich freuen, diesen Garten auch gemeinsam unter Mithilfe und Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern in Form von Patenschaften als öffentliche Parkanlage wieder mittelfristig in ein Kleinod inmitten unserer herrlichen Fachwerkstadt zu entwickeln“, appelliert Feike an die Duderstädter, die Stadt beim Wecken des Clara-Gerlach-Gartens aus dem Dornröschenschlaf zu unterstützen. rf