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Digitale Angebote für Patienten

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FOTO: Engin Akyurt – pixabay.com

Für Patienten sollen weitere digitale Angebote in der Pflege, bei elektronischen Rezepten und Videosprechstunden möglich werden. Darauf zielen Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab, die das Kabinett auf den Weg gebracht hat.       

Gesundheitsministerium: Neue Apps, elektronische Rezepte, Videosprechstunden

„Die Pandemie hat gezeigt, wie sehr digitale Lösungen die Versorgung verbessern“, so Spahn. So könnten sinnvolle Apps Pflegebedürftigen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Dabei geht es etwa um Anwendungen, mit denen der Gesundheitszustand durch Übungen und Trainings stabilisiert werden soll. Konkret sollen so etwa Stürze vermieden und Menschen mit Demenz durch Gedächtnisspiele gefordert werden. Für solche Angebote soll – wie schon für andere Gesundheits-Apps – ein Verfahren kommen, bei dem sie auf Erstattungsfähigkeit durch die Kassen geprüft werden. Erleichtert werden soll auch, Videosprechstunden zu nutzen. Termine dafür sollen künftig auch über die Service-Nummer 116 117 der Kassenärzte vermittelt werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss als oberstes Gremium des Gesundheitswesens soll zudem Grundlagen dafür legen, dass Krankschreibungen für Beschäftigte auch über nur virtuelle Arztbesuche möglich sind.

E-Verordnungen sollen außer für Arzneimittel unter anderem auch für Angebote wie Physiotherapie oder Hilfsmittel angeboten werden. In der besonders geschützten Datenautobahn des Gesundheitswesens (Telematikinfrastruktur) sollen Versicherte und Leistungserbringer ab 2023 digitale Identitäten bekommen, um sich zum Beispiel für Videosprechstunden sicher authentifizieren zu können. dpa