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Azubify 8/2020

Berufe kennenlernen

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✖ JULES TIPP

Die richtige Berufswahl zu treffen, ist keine leichte Aufgabe, das ist klar. Und dass die Vielfalt an Berufen zunächst erst mal überfordernd sein kann, ist ebenfalls völlig verständlich. Einige Stärken von Dir kennst Du bereits. Das ist ein großer Vorteil, denn so kannst Du schon an dieser Stelle einen bestimmten Bereich näher ins Auge fassen oder von Deiner Liste streichen. Und es kommt noch besser: Es gibt Mittel und Wege herauszufinden, welcher Job Dir wirklich Spaß macht und wo Du Deine Stärken einbringen kannst. Wie Du Dir darüber klar wirst, in welchem Beruf Du arbeiten möchtest – das kann folgendermaßen gehen:

   

Praktika als Chance

Ein Praktikum bietet Dir die Möglichkeit, Dir den Berufsalltag mal ganz genau anschauen zu können. Das ist wichtig, um herauszufinden, ob ein Job wirklich zu Dir passt.

Wichtig dabei: Mach Dir im Vorfeld Gedanken darüber, wo Deine Interessen liegen, was Deine Stärken sind und was Du gerne machst. Du kannst bei Deinem Praktikum den Profis über die Schulter schauen und sogar erste, kleinere Aufgaben selber übernehmen. So merkst Du zumindest recht schnell, ob Dir diese Arbeit wirklich Spaß macht oder Du Dir lieber noch andere Jobs näher anschauen solltest. Mit einem Praktikum kannst Du also nur gewinnen, selbst wenn sich herausstellt, dass es doch nicht Dein Traumjob ist. Und falls doch – kannst Du dabei bereits erste Kontakte zum Unternehmen oder der Einrichtung knüpfen. So bieten sich vielleicht sogar bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Lieblingsfächer und Hobbys

Nicht nur ein Praktikum kann nützlich sein bei der richtigen Berufswahl. Das, was Dich schon jetzt ausmacht und Dir zeigt, worin Deine Stärken sowie Interessen liegen, ist direkt vor Deiner Nase: Deine Lieblingsfächer und Hobbys. Bist Du eher der kreative Typ und magst Fächer wie Musik und Kunst? Dann schau doch mal, bei welchen Berufen Dein kreatives Können gut aufgehoben wäre. Oder liegen Dir eher naturwissenschaftliche Fächer wie beispielsweise Mathe und Physik? Such Dir Berufsfelder, in denen Dein analytisches Geschick gefragt ist. Auch Deine Freizeitgestaltung kann Dir dabei helfen, den passenden Job für Dich zu finden. Du bist eine passionierte/r Reiter/in oder bist einfach nur gerne mit Tieren zusammen und das so oft wie möglich – vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, Dein Hobby zum Beruf zu machen. So oder so, Deine Lieblingsfächer und Hobbys können Dir bestimmt schon eine berufliche Richtung weisen.

Echte Alternative: die Schulische Ausbildung

Neben der dualen Ausbildung (betriebliche plus schulische Ausbildung) findet die schulische Ausbildung ausschließlich in der Berufsfachschule statt. Vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, aber auch in technischen Berufen sind schulische Ausbildungen sehr verbreitet. Die meisten Azubis in diesen Bereichen besitzen einen Realschulabschluss, manchmal genügt aber auch ein Hauptschulabschluss. Wenn Du das möchtest, kannst Du parallel zu Deiner Ausbildung in einigen Berufsfachschulen Deinen nächsthöheren Schulabschluss erlangen. Damit der Praxisanteil innerhalb der unterschiedlichen schulischen Ausbildungen nicht zu kurz kommt, finden regelmäßig Praktika statt.

Während Du an staatlichen Berufsschulen keine Gebühren zahlen musst, können bei privaten Einrichtungen durchaus solche Kosten auf Dich zukommen. Vergütet wird eine schulische Ausbildung bis auf wenige Ausnahmen nicht.

✖ JULES TIPP

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„Du solltest Dich vorher unbedingt erkundigen, ob es ein Mindestalter für Deine Wunschausbildung gibt, ob Du ein Gesundheitszeugnis benötigst und welche Anmeldefristen Du einhalten musst. Die können nämlich innerhalb der verschiedenen Berufsfachschulen unterschiedlich sein.“