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Bei rezeptfreien Arzneien ist Beratung wichtig

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Gegen Alltagsbeschwerden stehen zahlreiche rezeptfreie Medikamente zur Verfügung. Viele Kunden wünschen sich eine qualifizierte Beratung bei der Auswahl. FOTO: DJD/SANOFI/GETTY IMAGES/DJELICS

Göttingen/Landkreise. Bei Alltagsbeschwerden wie Kopfschmerzen, Erkältungen oder Magen-Darm-Problemen greifen Menschen hierzulande – häufig in Eigenregie – zu rezeptfreien sogenannten OTC-Präparaten (OTC = Over The Counter). Diese Selbstmedikation ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems in Deutschland. 65 Prozent der Menschen sind dabei mit dem Angebot der in Apotheken frei erhältlichen Arzneimittel sehr zufrieden oder zufrieden – Frauen (70 Prozent) noch etwas mehr als Männer (61 Prozent). Das zeigt der Sanofi-Gesundheitstrend, für den das Meinungsforschungsinstitut Nielsen repräsentativ 1000 Männer und Frauen befragt hat.

Wenn Husten, Kopfschmerzen und Co. plagen, ist vor allem der Apotheker gefragt

Die Empfehlung zählt

Etwa 867 Millionen Packungen rezeptfreier Arzneimittel sind 2019 über den Apotheken-Tresen gegangen. Für jedes Beschwerdebild stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung, teils mit unterschiedlichen, oft auch mit ähnlichen oder gleichen Wirkstoffen. Doch nach welchen Kriterien wählen die Kunden aus? Laut der Umfrage spielen hier Empfehlungen eine herausgehobene Rolle – besonders die des Apothekers. Seine Beratung ist beim Kauf von frei erhältlichen Arzneimitteln das relevanteste Argument überhaupt: 57 Prozent der Befragten ist dieser Aspekt sehr oder äußerst wichtig, während nur sechs Prozent ihn als besonders unwichtig bewerten. Auf die Frage, wie wichtig es beim Kauf ist, dass Arzneimittel im Rahmen aktueller Therapieleitlinien von Fachgesellschaften und Ärzten empfohlen werden, antworteten 44 Prozent mit „besonders wichtig“, lediglich neun Prozent hielten das für „besonders unwichtig“. Medikamenten-Empfehlungen aus dem privaten Umfeld sind für 32 Prozent ein wesentliches Kaufargument, wobei die 18- bis 39-Jährigen für den Rat von Bekannten offener sind: 44 Prozent von ihnen ist er besonders wichtig.

Digitale Infos sind erwünscht

Weitere Aspekte bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Produkt sind zum Beispiel ein günstiger Preis, der für 34 Prozent der Befragten sehr oder äußerst wichtig ist. Knapp ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer achtet außerdem verstärkt auf eine positive Berichterstattung in Zeitschriften oder digitalen Medien. Die Verfügbarkeit von Online-Informationen über das Arzneimittel hat für 43 Prozent einen besonders hohen Stellenwert – und das unabhängig vom Alter. Digitale Zusatzservices zu rezeptfreien Arzneimitteln – wie etwa kostenlose Apps oder Online-Tagebücher, die Symptome oder Gewohnheiten erfassen – sind für 28 Prozent ein wichtiges Kaufargument, andererseits halten 24 Prozent sie für besonders unwichtig. djd

Info Weitere Informationen zur Umfrage gibt es online auf sanofi.de.

Schnelltests in Apotheken möglich

Göttingen/Hannover. Corona-Tests sind ein wichtiges Instrument, um die SARS-CoV-2-Pandemie weiter einzudämmen. Bereits seit Ende Dezember können auch Apotheken vor Ort Testungen mit PoC-Antigen-Tests (PoC = Point of Care) anbieten, die ein schnelles Ergebnis liefern. Bereits 15 bis 30 Minuten nach dem Test liegt das Resultat vor – und damit die Möglichkeit, bei Bedarf unmittelbar mögliche weitere Schritte einzuleiten. Die korrekte Testdurchführung und die begleitende Beratung des Patienten insbesondere nach einem möglichen positiven Ergebnis sind entscheidende Aspekte in der Pandemiebekämpfung, so die Apothekerkammer Niedersachsen.

Schnelles Ergebnis

Der PoC-Antigen-Test kann dabei helfen, asymptomatische und dennoch möglicherweise infektiöse Personen leichter zu identifizieren und eine Übertragung des Virus durch geeignete Maßnahmen wie vorübergehende häusliche Isolierung zu verhindern. Allerdings wird für ein aussagekräftiges Testergebnis eine höhere Viruslast in der Abstrichmenge aus dem Nasen-Rachen-Raum benötigt.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Wird der Abstrich nicht korrekt durchgeführt oder ist die Viruslast nicht hoch genug, kann ein negatives Testergebnis angezeigt werden, das nicht unbedingt eine Infektion mit SARS-CoV-2-Viren ausschließt. Wichtig: Das Ergebnis stellt immer nur eine Momentaufnahme dar – insbesondere bei einer niedrigen Viruslast in der frühen Inkubationsphase oder ab der zweiten Woche nach Symptombeginn beziehungsweise in der späten Phase der Infektion. Ein Übertragungsrisiko besteht auch schon Tage vor den ersten Symptomen einer Erkrankung. Das kann auch schon zwei Tage nach der Ansteckung der Fall sein, und hier können die Antigen-Tests die Infektion bereits nachweisen.

PCR-Test zur Absicherung

Sollte ein PoC-Antigen-Test positiv ausfallen, ist das Ergebnis dem Gesundheitsamt mitzuteilen und ein PCR-Test (PCR = Polymerase Chain Reaction) zur Absicherung anzuschließen. Eingesetzt werden PCR-Tests von Gesundheitsämtern, Arztpraxen und Testzentren, die Analyse erfolgt in einem Labor. Daher liegen die Ergebnisse oft erst nach ein bis drei Tagen vor. Bis dahin heißt es für Betroffene: sofortige Isolation! red